Westliche Naturheilverfahren

Durch die Bestimmung von Mikronährstoffen (Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, u. a.) in Blut, Speichel oder Urin lassen sich Mangelzustände aufdecken und damit verbundene Beschwerden und Erkrankungen therapieren. Auch zur Prävention lässt sich diese Therapieform einsetzen, damit erst gar keine Beschwerden auftreten.

[…] Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Grundlage der Pflanzenheilkunde ist die Heilpflanzenkunde (Phytopharmakognosie), die das Wissen um die verschiedenen Heilpflanzen bereithält. Die Pflanzenheilkunde enthält aber auch Teile der Pharmakologie, der Pharmazeutik sowie der Toxikologie. Die Pflanzenheilkunde kann folglich dem Überbegriff der pharmazeutischen Biologie zugeordnet werden. Ziel der Pflanzenheilkunde ist es, Heilpflanzen und ihre Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkung zu erforschen. Grundlegend sollte hierbei auch die Identifikation alter Pflanzennamen sein, um nicht durch Verwechslungen und Irrtümer in der Überlieferung altes Erfahrungswissen zu übersehen.
In der Pflanzenheilkunde kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln), jedoch keine isolierten Einzelstoffe zur Anwendung. Diese in der Pharmazie Drogen genannten Ausgangsstoffe werden frisch oder als Aufguss bzw. Auskochung (Tee), Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver, Ätherisches Öl etc. therapeutisch angewendet. Da immer Stoffgemische wirken, können Heilpflanzen verschieden ausgeprägte Wirkungen haben oder bei verschiedenen Krankheitsbildern zur Anwendung kommen. Die wirksamen Inhaltsstoffe der Heilpflanzen unterliegen natürlichen Schwankungen, bedingt durch Klima, Standort und Erntezeitpunkt der Pflanze. Zubereitungen aus Heilpflanzen können weiterhin durch Lagerung und Herstellungsprozess in ihrem Gehalt an Inhaltsstoffen beeinflusst werden. Daher ist die Standardisierung der Ausgangsstoffe und Methoden für die Arzneimittelherstellung sehr wichtig. Phytopharmaka enthalten definierte Mengen der Wirkstoffe und weisen gleichbleibende Qualität und Wirksamkeit auf. […]

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I. Wozu?

In unserem Darm lebt eine Vielzahl von Bakterien, sowohl „Nützlinge“ als auch „Schädlinge“, insgesamt etwa 100 Billionen ( 100 000 000 000 000) !! Dabei handelt es sich normalerweise um ein friedliches Miteinander, wobei ein Teil der Bakterien für einen ungestörten Ablauf des Stoffwechsels und des Immunsystems wichtig sind, z.B. durch die Produktion von Vitamin K, B12, Pantothensäure, Nikotinsäure, kurzkettige Fettsäuren (wichtig für Nährstoffbedarf der Dickdarmzellen, Durchblutung der Darmschleimhaut und Darmmotilität). Eine weitere wichtige Funktion dieser Darmbakterienflora ist die Unterstützung des Immunsystems (IgA-Produktion). Dabei muß man wissen, daß über 50% unserer Immunzellen (Lymphozyten) im bzw. um den Darm herum angeordnet sind und somit eine wichtige Rolle in der Abwehr von Krankheitserregern spielen.
Ziel des Körpers ist es, das Zusammenspiel von Nützlingen und Schädlingen in einer normalen, physiologischen Relation zu halten, damit die schädlichen Bakterien sich nicht übermäßig vermehren und zu Störungen der obengenannten Funktionen führen. Die Folge eines Ungleichgewichtes kann auch die Vermehrung von Pilzen im Darm sein, die normalerweise nur in einer geringen Anzahl vorkommen (Hefe-(Candida-), Schimmelpilze).

 

II. Störung der Darmflora

Unterschiedliche Einflüsse können das Gleichgewicht der Darmflora stören. Dazu gehören schädigende Umwelteinflüsse, falsche oder einseitige Ernährung, Entzündungen der Darmschleimhaut, übermäßiger Streß, Medikamente (v.a. Antibiotika, Abführmittel, Cortison, Anti-Baby-Pille). Meist kommt es erst durch die Summation mehrerer schädigender Einflüsse zu einer Störung des Gleichgewichtes.

 

III. Symptome und Indikationen

Symptome bzw. Erkrankungen, die auf eine Störung des Gleichgewichtes im Darm hinweisen:

• Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit
• Chronische Atemwegsinfekte
• Chronische Harnwegsinfekte
• Hauterkrankungen (Neurodermitis, Psoriasis, Windeldermatitis, sebarrhoisches Ekzem), Akne, Abzesse etc.
• Allergien
• Mykosen (Pilzerkrankungen von Haut- und Schleimhäuten)
• Entzündliche Darmerkrankungen, Durchfall, Verstopfung, Colon irritabile („nervöser Darm“)

Ferner können auch Symptome wie Erschöpfung und Abgeschlagenheit auf eine Fehlbesiedlung im Darm hinweisen.
Auch bei rheumatischen Erkrankungen und Tumorerkrankungen zeigt sich durch eine entsprechende Therapie des Darmes häufig eine Verbesserung des Allgemeinbefindens. Während oder nach Antibiotikagabe kann durch eine entsprechende Therapie dem Auftreten eines Ungleichgewichtes im Darm vorgebeugt werden.

 

IV. Wie funktioniert die Diagnostik bzw. die Therapie ?

Grundlage für die Therapie ist eine entsprechende Diagnostik. Hierfür wird eine Stuhlprobe in ein Speziallabor eingeschickt. Dort werden die wichtigsten Nützlinge und Schädlinge differenziert, um festzustellen, welche dieser Bakterien vermindert oder vermehrt im Stuhl vorkommen. Bei Hinweisen auf eine Darmpilzerkrankung können auch Hefe- und Schimmelpilze bestimmt werden. Hieraus ergibt sich die entsprechende Empfehlung für die durchzuführende Therapie.
In den meisten Fällen handelt es sich um eine Stufentherapie. Dabei werden 2 der wichtigsten Nützlinge, die im Labor gezüchtet werden, in Form von Tropfen eingenommen. Bei massiven Pilzerkrankungen erfolgt vorab die Gabe eines pilzhemmenden Medikamentes.
Die Stufentherapie wird normalerweise über ca. 4-5 Monate durchgeführt. Um 100 Billionen Darmbakterien beeinflussen zu können, ist ein solch langer Behandlungszeitraum notwendig.
Ergänzend erfolgen diätetische Maßnahmen, je nach Fehlbesiedlung und evtl. die zusätzliche Gabe von Säuerungsbakterien (Lacto- oder Bifidobakterien).
Je nach Schwere der Störung kann zusätzlich aus den körpereigenen Keimen ein Medikament (Autovaccine = Eigenimpfstoff) hergestellt werden. Hierbei wird ähnlich dem Prinzip der Eigenbluttherapie das Immunsystem zusätzlich an einer anderen Stelle des Körpers außerhalb des Darmes angesprochen. Diese kann in Form von Injektionen wie bei einer Impfung erfolgen, oder aber auch in spezieller Zubereitungsform über die Haut eingerieben werden.

[…] Verbreitet ist auch die Verwendung von „Komplexmitteln“, d. h. einer Vermengung von verschiedenen Mitteln, die für eine bestimmte Krankheit nach organotropen Gesichtspunkten oder auch klinischen Indikationen zusammengestellt wird. Sie enthalten Einzelsubstanzen in sehr unterschiedlicher Dosierung, die sich in ihrer Wirkung verstärken sollen. […]

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Segmenttherapie

Bei der Segmenttherapie wird ein Lokalanästhetikum, in der Regel Procain, aber auch Lidocain, Mepivacain oder Prilocain, in Form von Hautquaddeln im Bereich der entsprechenden Headschen Zonen der inneren Organe oder an vegetative Ganglien injiziert. Dabei soll die Wirkung über das vegetative Nervensystem im betroffenen Segment vermittelt werden.

Störfeldtherapie

Nach Huneke soll es sich bei „Störfeldern“ um chronische Entzündungszustände handeln, die den Gesamtorganismus „energetisch“ schwächen und Beschwerden in anderen Bereichen des Körpers erzeugen können. Die häufigsten Störfelder sollen sich in den Mandeln, Nasennebenhöhlen, der Zahn-Kiefer-Region, Schilddrüse und in Narben befinden.
Huneke ging dabei von folgenden drei Grundsätzen aus:
1 Jede chronische Erkrankung kann störfeldbedingt sein.
2 Jede Stelle des Körpers kann zu einem Störfeld werden.
3 Jede Störfelderkrankung ist nur durch Ausschaltung des Störfeldes heilbar.
Durch gezielte Befragung und Untersuchung wird versucht, das Störfeld zu finden und durch Injektion eines Lokalanästhetikums die Störwirkung zu unterbrechen.

Dabei soll besonders die Ausschaltung elektromagnetischer Signale, welche über das vegetative Nervensystem Erkrankungen an jedem Ort des Körpers auslösen können, eine Rolle spielen. Beweisend für das Auffinden des Störfeldes soll das „Sekundenphänomen“ sein: Wenn nach Injektion des Lokalanästhetikums die Beschwerden innerhalb von Sekunden für mindestens 20 Stunden gebessert sind, und dieses Phänomen reproduzierbar ist, ist die Quelle des Störfeldes gefunden. Auch die Existenz des „Sekundenphänomens“ ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
Andere Behandlungsformen
Bei der Therapeutischen Lokalanästhesie (TLA) werden gereizte Nervenwurzeln, etwa im Bereich der Lendenwirbelsäule, mit einem Lokalanästhetikum infiltriert. Teilweise werden auch Sakralanästhesien oder Periduralanästhesien nur zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Ein weiteres Verfahren ist die Reischauer-Blockade, die bei starken Ischias-Reizungen angewendet wird. Die Sympathikusblockade wird bei Algodystrophien verwendet, um Störungen der lokalen Durchblutung zu behandeln.
Eine weitere Variante der Neuraltherapie ist die Funktionelle Neuraltherapie (FNT). Bei der FNT sind an der Körpervorderseite subkutan Punkte definiert, die mit einzelnen inneren Organen „funktionell“ in Verbindung stehen. Bei Erkrankungen dieser Organe sollen auch die jeweils zugeordneten Punkte deutlich druckschmerzhaft und als Knoten tastbar sein. Durch Injektion eines Lokalanästhetikums in diese Punkte soll nicht nur die Übermittlung von Schmerzsignalen aus den funktionell zugeordneten Punkten, sondern auch aus den erkrankten inneren Organen unterbrochen werden. Mittels wiederholter Anwendung soll so der Heilungsprozess initiiert werden.
Bei der Mesotherapie – einer Kombination von Elementen der Akupunktur, Neuraltherapie, Reflexzonen und Homöopathie – werden verschiedene verdünnte Wirkstoffe gespritzt.

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